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Zuletzt aktualisiert: 20. Dez, 10:11
"Die Auseinandersetzung mit dem Sein, der Welt, dem Individuum und dem Sinn der dahinter steckt führte mich zu der Auffassung, dass es über unseren primitiven und banalen irdischen Streitigkeiten, die sich auf nichts als dogmatisierte und als gegeben gesehenen Traditionen gründen, ein wesentlicheres Etwas gibt, das jeder Mensch anstrebt. Dies geschieht allerdings nicht etwa in der Auseinandersetzung mit anderen Menschen sondern im Inneren in der Auseinandersetzung mit dem Selbst. Da die Menschen zwar in ihren Eigenarten und Verhaltensformen ähnlich sind aber zwangsweise unterschiedlichen Einflüssen ausgesetzt sind, sind alle Menschen anderen Zielen hinterher und finden in den unterschiedlichsten Dingen ihre Erfüllung. Diesen Prozess gilt es nicht durch die eigenen Vorstellungen zu beeinflussen. Damit möchte ich nicht sagen, dass ich niemandem zu Hilfe käme, der mich darum bäte, jedoch würde ich mir nicht heraus nehmen zu entscheiden was das richtige für einen anderen Menschen ist.
Ich würde jedem die Hand reichen, wenn darum gebeten wird. Ich bezweifle jedoch stark, dass irgendjemand, und ich bitte dieses sarkastische Bild zu entschuldigen, mit einem Schild durch ein Fadenkreuz läuft auf dem steht: „Bitte erschießen Sie mich“. Der Eingriff in das Leben vieler Menschen, das man mit der Tötung eines Mitmenschen aus dem Zusammenhang reißt, wäre nach meinem Dafürhalten in höchster Weise anmaßend und durch nichts zu rechtfertigen."
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